Klarträumen - Die Matrix im Kopf


Dich langweilt die Realität? Spinne dir deine eigene!


Bin ich wach oder träume ich?



Der Traum vom Aufwachen


Die vermutlich häufigste Art des Klartraums findet kurz vor dem Aufwachen statt. In dieser Phase fällt es vielen Klarträumern leicht in einen Traum wieder einzusteigen und ihn nach Lust und Laune zu beeinflussen. Was genau passiert also in unserem Gehirn, wenn wir klarträumen?




Prof. Dr. Jan Born

Wenn man sich genau die physiologische Aktivität während des luziden Träumens ansieht, dann sieht man, dass da eine leichte Verschiebung der Hirnaktivität in Richtung Wachmodus stattfindet, etwas mehr Teta- und Gamma-Wand-Aktivität. Das Gehirn geht beim luziden Träumen offensichtlich zumindest temporär immer mal wieder in einen stärkeren Wachmodus und kann sich so tatsächlich auch in einen Zustand versetzen, in dem Träume erinnert werden und sogar in diesem Fall in einen Zustand, wo Träume kontrollierbar, lenkbar werden.
Über Prof. Dr. Jan Born
Seit 2010 ist der Schlafforscher an der Eberhard Karls Universität Tübingen am Lehrstuhl für Medizinische Psychologie tätig. Im Neubau des Werner Reichhardt Centrums für Integrative Neurowissenschaften (CIN) will er analysieren, was neuropsychologisch im Schlaf passiert, genauer wie Gedächtnisbildung stattfindet. Dafür werden auch Versuche mit Menschen im Schlaflabor durchgeführt.

Teamplayer Jan Born im Video-Portrait “Neu In Tübingen”.

Jan Born wurde 1958 in Celle geboren und studierte Psychologie, Mathematik und Philosophie in Tübingen, wo er 1985 promovierte. Die Habilitation folgte 1989 in Ulm im Bereich Physiologie. Im Anschluss folgte eine Professur für Physiologische Psychologie an der Universität Bamberg. Parallel dazu baute Jan Born die Klinische Forschergruppe der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) „Klinische Neuroendokrinologie“ an der Universität Lübeck auf, wo er 1999 eine Professur übernahm und ab 2002 das Institut leitete. Er erhielt 2010 den mit 2,5 Millionen Euro höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands, den Leibniz-Preis der DFG.



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