Aus dem Takt

Humor trotz(t) Demenz

Als Humortherapeut betreut Markus Proske Altenheime und Behinderten- einrichtungen. Bei seinen regelmäßigen Besuchen in den Heimen nimmt er sich Zeit für die Bedürfnisse der Bewohner und begegnet ihnen mit einem hohen Maß an Einfühlungsvermögen, Empathie und Respekt. Durch seine humorvolle Kommunikation gelingt es ihm, den Alltag der Patienten und Therapeuten zu erleichtern. Dabei gibt ihm Humor die Möglichkeit auch traurige Themen zu thematisieren, die im Leben der Bewohner oftmals eine Rolle spielen. Humor sieht er dabei als eine Haltung zum Leben und eine Kraftquelle, die imstande ist, Lebensenergie freizusetzen. Seinen langjährigen Erfahrungsschatz im humorvollen Umgang mit Senioren und Demenzkranken gibt Markus Proske auch in Schulungen und Seminaren weiter. Als Demenzberater vermittelt er verschiedene Methoden und Techniken, die den Alltag in den Einrichtungen auf verschiedenen Ebenen verbessern.

Lachen ist ansteckend. Diese Binsenweisheit scheint sich seit einigen Jahren auch wissenschaftlich zu bestätigen. Egal ob man ein Foto von einem lachenden Menschen betrachtet, oder ob man jemanden lauthals lachen hört. Meist ist man unmittelbar geneigt mitzulachen. Grund dafür sind die Spiegelneuronen im unserem Gehirn. Diese Nervenzellen reagieren bereits bei der Betrachtung einer Handlung und lösen im Gehirn des Beobachters dasselbe Aktivitätsmuster, wie bei der handelnden Person aus. Nimmt man eine lachende Person wahr, bereiten sich bereits automatisch die eigenen Gesichtsmuskeln darauf vor, mitzulachen. Auch die positiven Emotionen des Gegenübers werden durch die Spiegelneuronen gespiegelt und sorgen dafür, dass ein Lächeln des Gegenübers selbst ebenfalls für gute Laune sorgt. Ein erwiderndes Lächeln ist meist die Folge.

Markus Proske

Über Michael Schmieder

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